Mittwoch, 17. Februar 2016

Travemünde Wochenende, 11.- 14. Februar 2016

Jan:
Neulich haben wir auf der Kautsch gelegen und einen Krimi geschaut. Hinnerk Schönemann düste da mit nem Boot vor der Kulisse einer kleinen Stadt an der Ostsee entlang, sah wirklich hübsch aus das Städtchen. Also gegoogelt und herausbekommen das es Travemünde ist. Sonst geht es im Februar für uns eigentlich immer nach Zinnowitz auf Usedom aber man ist ja offen für neues. Angereist sind wir mit dem Zug über Büchen und Lübeck. 

Bahnhof Lübeck

Bahnhof Travemünde


Tini hatte uns für die erste Nacht ein kleines Apartment am Strand zweite Reihe herausgesucht und die beiden anderen Nächte sollte es ins Maritim Hochhaus gehen.
Unser Häuschen, die Pension Strandhaus ,war wirklich schön und liebevoll eingerichtet. Wir haben übrigens pro Nacht 80,00 Euro inkl. Frühstück bezahlt.
Hätte man vielleicht alle Nächte hier buchen sollen?





Da wir was essen wollten liefen wir zum Maritim und entdeckten im „Restaurant Pub“ Labskaus auf der Karte. Das wollte ich schon immer mal probieren, ich mag Sachen die eklig klingen :-)  Ich war wirklich begeistert und bin ab jetzt Labskaus Fan.


Am nächsten Tag gab es ein kleines Frühstück und dann machten wir einen ausgiebigen Strandspaziergang. 







Kurz nach dem Mittag checkten wir im Maritim ein. Für das Comfort-Doppezimmer! bezahlten wir 129,00 Euro pro Nacht inkl. Halbpension. Wir bekamen ein Zimmer in der 5. Etage Westseite. Ojeh, so etwas hatte ich seit den Achtzigern nicht mehr gesehen. Alles total abgewohnt, ausgebrochene Stellen an Möbeln und Bettgestell, zerrissener Teppichboden.



Also bin ich zur Rezeption zurück und habe das Zimmer reklamiert. Hab erzählt, ich hab Tini das Wochenende hier zum Valentinstag geschenkt und mit dem Zimmer schäme ich mich. Hat funktioniert, ich bekam die Schlüssel für Zimmer zwei, sechste Etage Westseite. Das Zimmer war nicht ganz so verschlissen aber leider die Scheiben so blind das man nicht rauskucken konnte. Zimmer drei, renoviert, war dann in der neunten Etage, Ostseite mit Blick auf die Trave und den Priwal. Wunderschön und Tini und ich sind endlich glücklich.
Aber empfehlen können wir das Hotel nicht...


Den Rest des Tages nutzten wir für einen Bummel durch Travemünde. Ein wirklich hübsches kleines Städtchen mit alten krummen Häusern und einer sehr schönen Kirche.








Abendessen hatten wir im Hotelarrangement mit dabei, ein riesiges Buffet. Unmassen an Leuten und der daraus entstehende Lärm ließen uns aber nicht lang verweilen. Wir entschieden uns, in Jacken eingepackt, für einen Drink auf dem Balkon. Unter uns zogen die Fährschiffe vorbei, ein toller Ausblick.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen zog es uns auf den Priwal. Anfangs hatten wir mal überlegt hier zu übernachten, aber für nur 3 Nächte wollte uns keiner. Sehr ruhig und abgeschieden ist es hier im Winter. Ich glaub es hätte uns nicht gefallen. Zum Wandern jedoch war es sehr schön. Wir liefen durch den Ort und zurück am Meer entlang. Von hier hat man auch einen wunderschönen Blick auf Travemünde. 




Am ehemaligen U-Boothafen angelangt wollten wir noch die „Passat“ besichtigen, einen Viermast-Bark, gebaut 1911.




Leider war diese im Winter aber nicht zugänglich. So blieb uns nur der Blick von außen. Anschließend setzten wir mit der Fähre wieder über nach Travemünde. Wieder im Hotel angekommen fuhren wir noch ins oberste Stockwerk ins Restaurant „Über den Wolken“ Kuchen essen und den Ausblick genießen.



Am Sonntag nach dem Frühstück haben wir ausgecheckt und uns auf den Rückweg gemacht. Mittags wollten wir uns noch Lübeck ansehen und Mittag essen. Das Wetter war grau, dunkelgrau. 


So wurden wir keine Lübeck Freunde. Marzipan haben wir natürlich trotzdem mitgenommen nach Berlin :-)