Mittwoch, 3. Dezember 2014

Lipton's Seat, 02. Dezember, Tag 6

Jan:
Schlecht geschlafen haben wir beide. Frühstück war fast pünktlich, wichtig weil wir ja zu Lipton's Seat wollten, einen Berg mit einer Teeplantage und Teefabrik, nicht weit entfernt von Haputale und auch der Grund warum wir hier überhaupt Station gemacht haben. Nimal unser Fahrer hatte mich den Abend zuvor gefragt warum wir überhaupt dahin müssen,  es gibt ja schließlich so viele andere Teefabriken. Ich hab ihm dann erzählt,  daß Tini sich belesen hat und dies eine der authentischsten Fabriken sein soll. Man kann von dort mit dem Tuk Tuk hoch auf den Berg fahren zu einer Aussicht genannt Lipton's Seat, mit Blick bis zum Meer. Der alte Lipton, Teefabrikant und angeblich ewiger Junggeselle, ist da wohl immer rauf wenn es etwas zum Nachdenken gab oder Bandarawela im Cricket verloren hat...haha

Tini:
Pünktlich um 6.30 Uhr saßen wir dann beim Frühstück und um 6.40 Uhr stand das Frühstück vollständig auf dem Tisch.
Um 7.00 Uhr drängelte ich dann schon, daß wir los müssen, hatte ich doch gelesen das es sich ab 9.00 Uhr oben auf dem Berg zuziehen kann also Nebel.
Das Gepäck wurde dann mit dem Tuk Tuk abgeholt und runter zum Auto gefahren und wir sind runter gelaufen um Zeit zu sparen. 100 LKR noch für den Tuk Tuk Fahrer abgedrückt und los ging es.
Die Anfahrt zur Dambatenne Teefabrik an sich war schon atemberaubend, aber als wir dann umstiegen in ein Tuk Tuk, um die restlichen 7,5 km bis zu Lipton's Seat zu erklimmen (eine Anfahrt dorthin ist mit Auto nicht mehr möglich) schossen mir vor Rührung die Tränen in die Augen. Diese Landschaft mit den Bergen und Teeplantagen, die eifrigen Teepflückerinnen...



Auf Lipton's Seat angekommen um Punkt 8.09 Uhr wurde dies noch übertroffen durch diese unendliche Weite die man von dort hat. Ich kann jedenfalls nachvollziehen warum Lipton hier immer herkam.
Der Nebel kroch schon hoch und 10 Minuten später konnte man schon nichts mehr sehen...hatten wir also alles richtig gemacht, yeah!





Jan:
Wir konnten also glücklich und von dieser wunderschönen Natur berührt den Rückweg antreten. Serpentinenartig ging es wieder runter vom Berg, so daß jeder von uns abwechselnd mal den Abhang auf seiner Seite hatte. Hat schon gekribbelt im Bauch. Durch die Teefelder mit den bunt gekleideten meist tamilischen Teepflückerinnen ging es zurück zur Teefabrik. Eingebettet in die Teefelder gab es ganze Dörfer mit Schulen, Krankenstationen und Hindutempeln.


Ob die Frauen jeh im Leben den Berg verlassen? Nun wollten doch alle wissen wie der Tee gemacht wird. Für 250 LKR pro Nase wurde eine Führung durch die Fabrik veranstaltet, dabei würde Schritt für Schritt der Prozeß durchlaufen und die Prozessparameter erklärt. Gar nicht so schwierig. Die Fabrik war 120 Jahre alt und es wird richtig Tee fabriziert, nicht nur zur Show. Da wir hier schon den ganzen Urlaub nur Tee trinken (der schmeckt hier viel besser) haben wir uns dann auch gleich selbst versorgt und von der besten Sorte BOPF ordentlich eingesackt.






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